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  • Eine kleine Dampferfahrt zum Millionengrab

    Eine kleine Dampferfahrt zum Millionengrab

    Die ‚Halle-Saale-Schifffahrt Rüdiger Ruwolt e. K.‘ bietet Touren zur Brückenbaustelle der A 143 bei Salzmünde an, die gut gebucht sind. Unser Autor konnte gerade noch rechtzeitig vor Saisonende ein Ticket für eine Abfahrt früh um 9.30 Uhr erwerben.

    Mit der MS ‚Händel II‘ ging es bei bedecktem Himmel vom Riveufer aus unter der Giebichensteinbrücke hindurch, vorbei am ‚Krug zum Grünen Kranze‘ und den Klausbergen zur Trothaer Schleuse. Vorbei an den Hafenanlagen, an Lettin, den Brachwitzer Alpen und der Fähre Brachwitz erreichte das Schiff die Baustelle der Saalequerung der Autobahn A 143 bei Schiepzig.

    Foto-Galerie vom 15.10.2025

    Schon von weitem waren die schlanken Stelzen der aufgeständerten Autobahn am Ostufer der Saale zu sehen. Das Brückenbauwerk wurde im Sommer von Westen her eingeschoben und ist mittlerweile für Beschäftigte passierbar. Insgesamt ist wieder eine rege Bautätigkeit zu beobachten, nachdem im Frühjahr 2025 der Betrieb einige Zeit ruhte.

    Nach dem Beschluss des alten Bundestags zu den „Sondervermögen“ war man im Bundesfinanzministerium der Meinung, die ‚DEGES‘ (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) müsste ohne Inflationsausgleich mit den vor Jahren geplanten Finanzsummen auskommen. Inzwischen haben sich die Finanzströme auf Bundesebene wieder normalisiert. Dass man bei einem derartigen Bauvorhaben kaum sparen könne, meinten auch Passagiere der ‚MS Händel II‘.

    „Das ist Ingenieurskunst!“, sagte ein älterer Herr. Fachmännisch wurde der gerade stattfindende Hochwasser-taugliche Ausbau des Westufers unterhalb von Schiepzig begutachtet.

    „Wie krank muss man sein, um eine solche Baustelle stillegen zu wollen?“ Ging die Frage an mich? Keine Ahnung. Dass diese Ingenieurskunst mittlerweile um die 1,2 Milliarden € verschlingt, können die Baubegeisterten selbst in ihrer Tageszeitung nachlesen. Dass man mit Gründen gegen die Zerschneidung noch naturnaher Natur- und Landschaftsschutzgebiete sein kann, wird hier niemand hören wollen.

    Besonders die Porphyrkuppenlandschaften von Brachwitz und Gimritz werden leiden, wenn in kühlen, windstillen Nächten die Abluft aus den Tunneln über kurze Kamine nach draußen geblasen wird. Die Abgase und Stäube werden rasch zu Boden sinken und wertvolle Trockenrasen-Standorte in Unkrautfluren verwandeln. Der Verlust mehrerer Tier- und Pflanzenarten ist wahrscheinlich.

    Wobei der Bau der A 143 auch historisch interessant ist. Seit 1992 liefern sich Naturschützer und Baulobby ein friedliches Wettrüsten. Mit jeder neuen Klage, jeder neuen Protestaktion, wurde die Bauplanung aufwändiger und teurer. Die Saalebrücke soll nun eingeglast werden, die Porphyrkuppen untertunnelt und nicht zuletzt fallen die Ausgleichsflächen immer großzügiger aus. Noch immer läuft eine Beschwerde von NABU und BI Saaletal bei der EU-Kommission, die einen Baustopp fordert.

    Auf dem Rückweg macht die ‚MS Händel II‘ noch kurz Halt am Anleger des Saalekiez, um Radfahrer von Bord zu lassen. Ich gönne mir ein „Händel-Bier“ und eine „Händel-Bockwurst“. Rentner sagen Danke für eine gelungene Veranstaltung!

    https://bi-saaletal.de

    https://www.halle-saale-schifffahrt.de

    https://www.deges.de/projekte/projekt/vde-13-a143

  • Detektivgeschichten

    Die Rohfassung meines neuen Buchs ist fertig und die epub-Datei sieht auch schon gut aus. Nur mit der Verlagssuche werde ich es wohl schwer haben, denn in der nahen Zukunft hat die EU den Krieg gegen Russland verloren und Deutschland wird wieder in Besatzungszonen aufgeteilt.

    „Sag‘ mir, wo du stehst!“ ist wohl auch der Evergreen unserer Tage. Ich stehe fest auf dem Boden meiner eigenen Persönlichkeit. Und wenn man sich die globalisierten aufgeschrieben Befindlichkeiten anschaut, gilt wieder der Spruch aus den 1980ern:

    Das Bisschen, was ich lese, schreibe ich selbst.

  • Maske auf Genossen!

    Maske auf Genossen!

    Die weitgehende Abwesenheit auch nur irgendeiner Corona-Aufarbeitung treibt skurrile Blüten. Die Low-Budget-Produktion „Maske auf Genossen!“ verlegt die Corona-Hysterie in die DDR des Jahres 1988. In einer Vogtländischen Kleinstadt bricht plötzlich ein Virus aus, die SED-Kreisleitung lässt die Stadt abriegeln und verdonnert den örtlichen Apotheker, einen Impfstoff zu entwickeln. Überforderte Funktionäre lassen einen „Antivirus-Schutzwall“ errichten und schwören die Bevölkerung auf die Parteilinie ein. Misstrauen und „Verschwörungstheorien“ breiten sich aus und die staatliche Bürokratie kämpft gegen den Kontrollverlust.
    Den Wendepunkt bringt eine Liebesgeschichte, die den Lockdown lustvoll auflöst. Harmonie bricht aus, die Mauern fallen und alle haben sich wieder lieb. Die Post-Vac-Betroffenen werden es nicht lustig finden, aber unsereins freut sich schon, dass es wenigstens eine heterosexuelle Liebesgeschichte ist.

    Fotos: KI, MDR

  • Forscher begeistert – Patienten entsetzt

    Forscher begeistert – Patienten entsetzt

    Anzahl und Arten von Schadwirkungen der modRNA-„Impfung“ gegen SARS-CoV-2 werden immer besser bekannt. Einen neuen Aspekt dabei beleuchtet eine aktuelle Studie von Alexander Simonis und Kollegen in der Fachzeitschrift „Molecular Systems Biology“: Persistent epigenetic memory of SARS-CoV-2 mRNA vaccination in monocyte-derived macrophages.

    Es geht um die anhaltende Wirkung besagter „Impfung“ auf die Epigenetik bestimmter Fresszellen unseres angeborenen Immunsystems. Epigenetik untersucht, wie die Genaktivität reguliert wird, ohne dass die DNA-Sequenz selbst verändert wird. Die doppelsträngige DNA wird durch epigenetische Markierungen lesbar gemacht, wie die Buchstabenfolge eines Textes erst durch Satzzeichen und Leerzeichen bequem lesbar wird. Wichtige epigenetische Mechanismen sind die RNA-Interferenz, DNA-Methylierung und die Histon-Modifikation. Entscheidend ist ein harmonisches Zusammenwirken aller Gene, die abgelesen werden.

    Die vorliegende Studie richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Histon-Modifikation. Histone sind Eiweißkörper, um die im Zellkern eukaryotischer Zellen die DNA gewickelt wird. Die DNA wird gerne durch Färbung sichtbar gemacht und wird dann als Chromatin, das Anfärbbare, angesprochen.

    Üblicher Weise wird das Chromatin um je vier Histone, das so genannte Nukleosom gewickelt, die dann Perlenschnur-artig im Zellkern vorliegen. Die aufgewickelte DNA ist inaktiv, also nicht ablesbar. Die Studie konnte zeigen, dass die SARS-CoV-2 modRNA-„Impfung“ die Azetylierung des Histons H3K27ac fördert, also die dort befindliche DNA lesbar macht. Sind individuelle Metylgruppen an der DNA vorhanden, verhindern diese die Ablesung des jeweiligen Gens.

    Die am Histon H3K27ac befindlichen Gene beeinflussen wesentlich die Produktion von Fresszellen, den Makrophagen. Nun sind Makrophagen nur ein kleiner Teil der menschlichen Immunsysteme. Die dendritischen Zellen sind sozusagen die Dirigenten der Immunantworten. Es sind spezialisierte Immunzellen, die sich in verschiedenen Geweben befinden und Antigene von Krankheitserregern und Tumorzellen aufnehmen und präsentieren, um eine gezielte Immunantwort zu initiieren.

    Grob vereinfacht gibt es im angeborenen Immunsystem Mastzellen, Neutrophile, Makrophagen und Killerzellen, die zu schnellen Immunantworten fähig sind. Im erworbenen Immunsystem fallen besonders T-Lymphozyten und B-Lymphozyten auf, die schon mal ein paar Tage für eine hochwertige Immunantwort brauchen können.

    Gezeigt werden konnte, dass SARS-CoV-2 modRNA-„Impfungen“ die Genexpression von DNA fördert, die um H3K27ac-Histone gewickelt sind. Die Makrophagen-Produktion wird angekurbelt. Wobei zwei „Impfungen“ erforderlich sind, um dauerhafte epigenetische Spuren im Immungedächtnis zu hinterlassen. Was eine lang anhaltende Steigerung von Entzündungsreaktionen im gesamten Körper mit sich bringt. Wenn dazu noch eine hohe Konzentration von Spike-Proteinen in anderen Körperteilen kommt, kann das zu dauerhaftem Siechtum führen.

    In der Mainstream-Presse liest sich das komplett anders. In der Berliner Morgenpost vom 12.04.2025 will man begeisterte Forscher entdeckt haben. Doch gesteigerte Genexpression führt eben nicht zu besserer Gesundheit. Prof. Dr. Klaus Steger vergleicht die Vielfalt der Immunantworten höherer Organismen mit einem gut eingespielten Orchester.

    Wenn man bedenkt, dass gegenwärtig eine Vielzahl von modRNA-„Impf“-Stoffen weltweit in der Entwicklung sind, kann einem schon bange um das Fortbestehen der Menschheit werden. Hier eine kleine Auswahl von der Horrorliste der „Forschenden Pharmaunternehmen“ an Krankheiten in der modRNA-Pipeline:

    Krebs, Akne, (Lyme-)Borreliose, Clostridioides-difficile-Infektion, COVID-19, Influenza, MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome), Chlamydien, Cytomegaloviren (CMV), Dengue-Fieber, Uropathogene Escherichia coli, Genitalherpes (Herpes-simplex), Neisseria-gonorrhoeae (Gonorrhö), Vogelgrippe (H5N1), Gürtelrose (Varizella-Zoster-Virus VZV), Hepatitis C, HIV (Humanes Immundefizienz-Virus), HPV (Humane Papillomviren), Krim-Kongo-Fieber, Lassafieber und Gelbfieber, Malaria, Metapneumovirus (hMPV), Affenpocken (M-Pox), Nipah, Norovirus, Epstein-Barr-Virus (EBV, „Pfeiffersches Drüsenfieber“), Rift Valley-Fieber, Rotavirus, Respiratorisches Synzytialvirus (RSV), Tollwut, Tuberkulose, West-Nil-Virus und Zika-Virus.

    Sollte uns das nicht zu denken geben?

    Persistent epigenetic memory of SARS-CoV-2 mRNA vaccination in monocyte-derived macrophages. Molecular Systems Biology 5[2025]21 p341-360.

    https://www.vfa.de/de/forschung-entwicklung/impfstoffforschung/rna-basierte-impfstoffe-in-entwicklung-und-versorgung

    Bilder: Wikimedia Commons, Berliner Morgenpost, Screenshots.